ist eine schwere Beeinträchtigung vor allem im Kontakt mit anderen Menschen.
Das Asperger-Syndrom wird als tiefgreifende psychische Entwicklungsstörung verstanden und ist deshalb im ICD10- GM 2014 gelistet unter der Klassifizierung F84.5, wurde aber im DSM-5 (herausgegeben 2013) als Einzelstörung entfernt, es zählt dort zu den „Autismus-Spektrum-Störungen” (ASS).
Zur ASS spezifischen Symptomatik gehören Beeinträchtigungen
- in der sozialen Interaktion,
- in Kommunikation und Sprache,
- in Verhalten und Interessen.
Oft gibt es eine Begleitsymptomatik, die das Gesamterscheinungsbild teils entscheidend prägt, aber nicht spezifisch für ASS ist, z. B.:
- Heterogenes Intelligenzprofil
- Stärken z.B. im Bereich Gedächtnis oder visuelles Erfassen
- Relative Wirkungslosigkeit üblicher Erziehungsmethoden
- Impulsdurchbrüche / Defizite in Fähigkeiten zur Emotionsregulation
- Sensorische Auffälligkeiten
- Aufmerksamkeitsstörungen
Auch Hochbegabte zeigen nach Erfahrungen von Mitgliedern des Expertenkreises oft ein auffallend anderes Verhalten als Gleichaltrige und haben oft besondere Interessen. Deshalb kann es bei oberflächlicher Betrachtung zu Verwechslungen kommen.
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- Frau mit Narzisse: iStockPhoto/taiskulish